Gott zum Gruß - Lukas Biest für immer Dein

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Gott zum Gruß



Höret, höret und Gott zum Gruß.
Die Moritat von Lukas und dem Weybe

Die Spielmannsleut des Biestes haben sich hiero gesammelt,
kundzutun der neuesten Narreteyen nach des langen Schlafes Nacht.
Das Hexenwerk, genannt Corona, raubte uns der Erholung viel,
und so entstand ein neuartig Gemisch der Unterhaltung.
Gar viel kundgetan, gar viel auf Bild gebannt....
Kurz und gut, ein Weybe verliebte sich in unseren Junker Lukas.
Dieser, gar nicht beglücket über soviel Zuwendung,
garselbst er schickte sie ins Hexenland.
Doch dies er besser unterlassen hätte.
Das Weyb, klein von Statur doch groß im Herz,
die Oberhex' um einen Trank sie bat.
Grad lief das jährlich Treffen der Hexengilde,
und flugs Satanas Gebräu entstand.
Das Weyb kam zurück in Begleitung des Junkers Meikel,
der überreichte den Trank dem wack'ren Helden.
Potzblitz, den Pokal geleert, das Herz schlug bis zum Halse,
als er erblickte das Weib in ganzer Pracht.
Doch Junker Dave, der hinterlistige, um des Weybes Hand er buhlte.
Hinfort, Scharlatan, in der Hölle Schlund, den Foltermeister hol' ich Dir.
Im Kampfe um des Junkers Ehre, 2 Krieger fochten ihren Strauss,
nach seinem Sieg, dachte Lukas sich was besseres aus.
Aufs Kreuz gebunden, mit Zängelein und glühend Eisen,
nie mehr er wird buhlen um des Freundes Weyb.
Sodann alsbald, gefeiert wurd bis in die Nacht.
Die Hexen schwangen, weinbeseelt, durch die Lüfte sich hinfort,
doch leider, leider, zuviel des edlen Weins genossen,
am Baum sie landen, und waren ... fort.
Und die Moral von der Geschicht:
Trinke, aber fliege nicht.....

























Folterinstrumente © Ralf
Krieger © Bucinobanten
alle Bilder © Heinz Mann
 
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